Selbstbefriedigung – Warum du es tun solltest!

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Irgendwie ist es immer noch ein Tabuthema – Selbstbefriedigung. Dabei tun es laut Statistiken 86 Prozent der Frauen und 95 Prozent der Männer regelmäßig. Doch darüber sprechen, möchte kaum jemand. Aber warum ist das so? Nicht nur das wird Thema des folgenden Artikels sein, sondern auch, warum du dich auf jeden Fall frei fühlen kannst, dich selbst zu befriedigen und wie man es sich am besten selbst macht. 🙂

Selbstbefriedigung – ein Tabu?

Leider wird das auch heutzutage immer noch so wahrgenommen. Grund dafür ist nicht nur, dass Selbstbefriedigung auch aktuell noch in einigen Ländern verboten ist, sondern auch, dass Selbstbefriedigung selbst bei uns bis ins 20. Jahrhundert hinein keinen guten Ruf hatte. Sich selbst zu befriedigen, sei nicht nur egoistisch, sondern unter anderem auch daran schuld, wenn man an Akne, Krebs oder psychiatrischen Krankheiten litt. Alles unsinnige Annahmen, die das Thema Selbstbefriedigung oder Masturbation jedoch noch bis heute belasten. Zwar nimmt heute keiner mehr an, dass zu masturbieren an Krankheiten Schuld sein soll, doch in einer Beziehung beispielsweise haben die einzelnen Partner dann doch das Gefühl, den Partner zu betrügen. In Beziehungen wird Selbstbefriedigung also häufig gar nicht praktiziert. Dabei könnte sie das Sexleben in Beziehungen ganz neu gestalten. Und selbst Singles haben manchmal Hemmungen, es sich selbst zu machen. Dabei ist zu masturbieren doch deutlich einfacher, als sich jemanden für einen One-Night-Stand zu suchen, oder? Anscheinend ist es aber auch heutzutage alles andere als selbstverständlich, sich selbst zu befriedigen. Dabei hat Selbstbefriedigung viele positive Auswirkungen.

Warum du es dir selbst machen solltest

Masturbation - Why you should do it yourself
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Wir kennen das doch alle, wenn wir zum Höhepunkt kommen: Wir empfinden danach ein Glücksgefühl und sind für einen Augenblick vollkommen entspannt. Und tatsächlich haben Orgasmen viele positive Auswirkungen. Kommt man zum Orgasmus, werden Endorphine, Dopamine und Oxytocin freigesetzt. Diese Hormone können unsere Stimmung aufhellen. Und genau das ist doch das Ziel einer jeden Masturbation. Neben der Ausschüttung der Hormone beim Orgasmus hat die Selbstbefriedigung aber noch andere positive Auswirkungen:

  • Befriedigst du dich selbst, erkundest du deinen eigenen Körper. So lernst du diesen besser kennen und schaffst ein besseres Verhältnis zu ihm.
  • Wenn du weißt, worauf du stehst, kannst du dich deinem Partner gegenüber viel besser ausdrücken und diesem sagen, wie du es am liebsten magst. Denn wenn du es an dir selbst bereits ausprobiert hast, kann doch nichts mehr schiefgehen, oder?
  • Masturbation regt unsere Fantasie an und kann so mehr Lust auf Sex machen. Herrscht in einer Beziehung also mal eine Flaute im Bett, kann Selbstbefriedigung sinnvoll sein, um wieder Schwung ins Liebesleben zu bringen.
  • Frauen können durch Selbstbefriedigung dafür sorgen, dass sie weniger unter Regelschmerzen und Menstruationsstörungen leiden. Zu mindestens sagen das viele Mediziner.
  • Vor allem Frauen kommen durch Selbstbefriedigung meist eher zum Orgasmus, denn hierbei wird gezielt die Klitoris stimuliert und sie können sich ausschließlich auf sich selbst konzentrieren.
  • Auch gegen Kopfschmerzen soll Masturbation helfen.
  • Regelmäßig zu masturbieren, kann die Beckenbodenmuskulatur stärken, was einer möglichen Harninkontinenz vorbeugen kann.
  • Bei Männern sorgt eine regelmäßige Entleerung der Nebenhoden für eine bessere Spermienqualität.
  • Wenn du dich selbst befriedigst, dann aktivierst du damit deinen Kreislauf, trainierst dein Herz und dein Gehirn und deine Muskeln entspannen sich.
  • Generell ist Selbstbefriedigung super zum Stressabbau geeignet.

Zahlreiche positive Auswirkungen, die du dir zu Nutze machen solltest! Deswegen gehen wir im nächsten Abschnitt noch kurz darauf ein, wie du es dir selbst machen kannst.

Wie du es dir selbst machen kannst      

Männer tun es meist einfach mit der Hand. Sie suchen sich ein ruhiges Plätzchen, entspannen sich und stimulieren den eigenen Penis so lange, bis es zum Orgasmus kommt. Auch Frauen benötigen ein ruhiges Plätzchen. Sie sollten die Klitoris mit den Fingern stimulieren. Aber natürlich ist der gesamte Scheideneingang empfindlich und kann zur Stimulation berührt werden. Neben den Fingern kann bei Frauen auch ein Vibrator oder ein Dildo zur Stimulation zum Einsatz kommen. Auch unter der Dusche, wenn der Wasserstrahl des Duschkopfs zum Einsatz kommt, kann das stimulierend sein und zum Orgasmus führen.

Bei der Art und Weise der Masturbation sind dir im Grunde keine Grenzen gesetzt. Probiere einfach aus, was dir gefällt! Lediglich Haushaltsgeräte oder Werkzeuge (ja tatsächlich gab es schon Personen, die diese zur Selbstbefriedigung zweckentfremdet haben) solltest du hier außen vor lassen 😉

Selbstbefriedigung kann nicht nur Singles gut tun, sondern auch das Sexleben in Beziehungen aufleben lassen. Dabei ist erlaubt, was gefällt. Wichtig ist nur, dass du es nicht als Tabu wahrnimmst. Seine Sexualität sollte jeder ausleben können und wer sich häufiger mal selbst befriedigt, kann viel besser definieren, was ihm gefällt und was nicht!

 

Anmerkung der Redaktion: Die Inhalte des Blogs inkludieren immer und ebenso gleichgeschlechtliche Beziehungen, auch wenn oft die Heterosexualität als Beispiel gezeigt wird.

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