Squirten – Gibt es weibliche Ejakulation wirklich?

Auf dem Bauch liegende leicht bekleidete Frau, die von einem Wasserstrahl auf ihrem Rücken bestrahlt wird
Alles, was du übers Squirten wissen musst.
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Na, wann hast du das erste Mal von dem neusten Hype Squirten oder auch Squirting gehört? Tatsächlich ist es bereits seit längerem ein beliebtes Motiv in der Porno-Industrie und nicht jeder weiß darüber Bescheid – dennoch ist er im Moment in aller Munde. Zugleich glauben zahlreiche Menschen noch immer, hierbei handele es sich schlicht um ein zufälliges Phänomen oder nicht viel mehr als einen Mythos. Doch so ist es nicht – Die weibliche Ejakulation ist tatsächlich möglich und lässt sich sogar gezielt herbeiführen. Also scroll dich gerne hier durch und erfahre mehr über die Themen weibliche Ejakulation, vaginale Trockenheit, Lubrikation und dem Top Trend Squirten.

Unterschiedliche Zustände des vaginalen Bereichs

Doch wir fangen ganz vorne an: Wusstet ihr, dass Frauen verschiedene Zustände im vaginalen Bereich haben? Es fängt bei trocken an und endet quasi bei überfeucht. Es kann zu vaginaler Trockenheit kommen, aber auch zur körpereigenen Lubrikation und zu guter Letzt gibt es den neusten Trend Squirten.

Wahrscheinlich hat jede Frau mindestens einmal im Leben Probleme feucht zu werden. Stress, Hormonschwankungen, Wechseljahre, Traumata und Depression sowie die Einnahme der Antibabypille oder von Antidepressiva stellen die gängigsten Ursachen für den Lubrikationsmangel dar. Wichtig ist, dass ihr euch nicht unter Druck setzt. Ihr müsst euch dafür absolut nicht schämen – egal ob ihr unter vaginaler Trockenheit leidet oder überfeucht werdet. Es gibt zwar noch weitere Ursachen für vaginales Ungleichgewicht, jedoch gibt es besonders für vaginale Trockenheit eine einfache Abhilfe: Gleitgel. Und wir verraten dir natürlich, was du alles über die Anwendung von Gleitgelen wissen musst.

Deine körpereigene Lubrikation ist so individuell wie du, denn Erregung heißt nicht gleich Lubrikation und Lubrikation heißt nicht gleich Erregung. Kommunikation ist bei Sex mit deinem Partner/deiner Partnerin sehr wichtig. Denn wenn du dich erregt fühlst, aber Schwierigkeiten hast, feucht zu werden, warte ein wenig und/oder sage, was du brauchst, um deine Erregung in Schwung zu bringen.   Wichtig an dieser Stelle ist zu betonen, dass nicht alle Frauen immer gleich feucht werden können – aber vergesst nicht: Für jede/n gibt es das passende Gleitgel.

Eine Studie fand heraus, dass die Verwendung von Gleitmitteln mit einem höheren Lustempfinden beim Sex in Verbindung gebracht werden kann. Die Frauen in der Studie stimmten darin überein, dass sich Sex mit Gleitgel besser anfühlt und zusätzliche Feuchtigkeit es einfacher macht, einen Orgasmus zu erleben.

Aber was ist eigentlich Squirten? 

Für alle die neu im Squirting-Game sind und eventuell eine kurze Theorie-Einführung brauchen, was da bei Squirten genau passiert:

Dazu kommt es, wenn beim Sex der G-Punkt bzw. die G-Zone stimuliert wird, denn durch die starke Erregung wird bei der Frau die sogenannte Skene-Drüse (auch als Prostata der Frau bezeichnet) aktiv. Es handelt sich dabei um eine schwammähnliche Struktur, die die Flüssigkeit absondert, die als weibliches Sekret bekannt ist. Wenn eine Frau also squirtet, fließt diese aus Harnsäure (nein, kein Urin im allgemeinen Sinn) bestehende Mischung aus der Harnröhre. Aber wichtig ist hierbei zu wissen, dass nicht alle Frauen squirten können und dass es auch kein Muss ist!

Worin liegt der Unterschied zwischen Squirten und der weiblichen Ejakulation?

Bei der weiblichen Ejakulation kommt es zu einer kleinen Menge an Flüssigkeit, die aus der weiblichen Prostata stammt und während einer starken sexuellen Erregung der Frau vaginal austreten kann. Beim Squirten ist es das komplette Gegenteil, denn dort tritt eine größere Menge an Flüssigkeit aus der Harnröhre aus. Funfact – Beim Squirten können bis zu 0,2 Liter Flüssigkeit ausgestoßen werden.

Wir halten fest: Weibliche Ejakulation und Squirting sind nicht dasselbe, sondern zwei unterschiedliche Prozesse (die theoretisch gleichzeitig ablaufen können). Bei der weiblichen Ejakulation wird eine sehr kleine Menge Sekret ausgestoßen und beim Squirten eine große Menge, was auch nochmal individuell von Körper zu Körper ist. Squirten ist schließlich nicht DIE Voraussetzung, um Sex zu genießen und es ist auch kein Zeichen für guten Sex. 

Drei goldene Regeln beim Squirten

Ok, wir wissen jetzt, woraus sich die Flüssigkeit beim Squirten eigentlich zusammensetzt, dass nicht jede Frau squirten kann und dass es kein Garant für den Mann ist, dass die Frau den Sex übermäßig genossen hat. Jetzt möchtest du dennoch wissen, wie du (eventuell) squirten kannst:

Weißer Hintergrund und in der Mitte sieht man eine Orange mit einem Daumen in der Mitte.
Squirten ist kein Muss für guten Sex.
  1. Es ist wichtig, intensiv zu stimulieren: Wenn dein Partner dich zum Abspritzen bringen soll, muss er seine Aufmerksamkeit auf ein intensives Vorspiel richten. (Kleiner Tipp – mit den Fingern geht es am besten 😉)
  2. Das gewisse Extra darf beim Squirting nicht fehlen: Gleitgel! Um dich zum Squirten zu bringen, sollte dein Partner eine großzügige Menge an Gleitgel auf seiner Hand verteilen, denn das fühlt sich für die Frau angenehmer an.
  3. Die richtige Sexstellung: Es ist besonders vorteilhaft, wenn du auf deinem Rücken liegst, deine Beine gespreizt sind und du dir ein Kissen unter deinen Po legst. In dieser Position ist dein Partner in der Lage deinen G-Punkt und deine Klitoris am besten zu stimulieren.

Spoiler: Man kann Squirten nicht erlernen, denn die verantwortlichen Drüse ist bei jeder Frau anders ausgeprägt und es berichten nur sehr wenige Frauen von einer Ejakulation bzw. vom Squirten.

Da stellt sich generell die Frage, wie entsteht ein Orgasmus?

Ebenso wie die weibliche Sexualität ist auch der weibliche Orgasmus ein unglaublich komplexes Phänomen. Während des Sex gibt es unterschiedliche Erregungszustände, diese folgen einem bestimmten Muster und lassen sich in vier Phasen einteilen:

  • Es gibt die Erregungsphase, während der alles beginnt und der Körper sich vorbereitet.
  • Die Plateauphase: Dort steigert sich der Erregungsgrad und bringt dich fast zum Höhepunkt.
  • Zum Schluss kommt die Entspannungsphase, in der man nochmal runterkommt und völlig entspannt.

Damit ist das große Finale der sexuellen Lust ein willkommener Balsam für Körper und Geist und das ganz ohne Fitnessstudio oder Meditationsapp. Wie praktisch. 😉   

Wir haben nun gesehen, dass die weibliche Ejakulation bei jeder Frau unterschiedlich sein kann und dass sehr viele Faktoren dort mit einfließen können, wie zum Beispiel vaginale Trockenheit. Auch über den Trend Squirten haben wir gelernt, dass man es nicht unbedingt erlernen kann und es kein MUSS in eurem Sexualleben ist. Eine Sache ist noch wichtig: Ihr müsst euch dabei wohlfühlen und es soll Spaß machen!

Bildquellen: pexels-ron-lach-9155584, pexels-nataliya-vaitkevich-5187882

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